GRM. BRAINFUCK – Das sogenannte Musical
von Sibylle Berg
SCHAUSPIELHAUS THEATER DORTMUND
PREMIERE: 08.10.2022
Regie: Dennis Duszczak I Bühne: Thilo Ullrich I Kostüm: Frederike Marsha Coors I Musik: Lutz Spira
Mit: Lola Fuchs, Christopher Heisler, Sarah Quarshie, Nina Karimy, Linus Ebner, Mervan Ürkmez
Keyboard: Emilia Golos, Bass: Malte Viebahn
Schlagzeug: Christoph Helm
Fotos: Birgit Hupfeld
Nachtkritik
„So viel versammelte Power auf der Bühne – WTF! (…)
Wie die sechs Darsteller*innen da immer wieder krabbeln, tanzen, wippen, schreiten, nach vorne preschen oder sich, die oder den Nächsten vorlassend, wegducken, wie sie sich in der Rede abwechseln, wie sie als jazzige Hintergrundsänger (ach, sch… auf's Gendern) mitswingen oder auch (wie die beeindruckende Lola Fuchs) solistisch singen, das ist alles ganz hervorragend. (…)
Diese Inszenierung ist abwechslungsreich, hat Tiefgang, sie ist anstrengend und überfordernd (na, aber der Roman erst!), sie ist immer irre komisch, bisweilen völlig durchgeknallt, und ganz, ganz große Unterhaltung. Das haben Dennis Duszczak und das Ensemble echt gut hingekriegt. WTF.“
Ruhr Nachrichten
„Das hervorragende, sehr harmonische Ensemble (…).
Ürkmez tobt wie Quecksilber herum, legt den Turbo beim Tanzen ein (…). Lola Fuchs singt anrührend ‚Gute Nacht‘ aus Schuberts ‚Winterreise‘ (Musik: Lutz Spira), Nina Karimy beeindruckt in einer grotesk-dekadenten Sex-Szene.
Es ist eine der schönsten Szenen, wenn man per Video sieht, wie sie innen mit Sibylle-Berg-Perücken auf dem Kopf Schutz suchend zusammenrücken.“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
„Aufgedreht wie Duracell-Hasen stolpert das sechsköpfige Ensemble durch die skurrile Endzeit-Szenerie. Begleitet von einer starken Live-Band (Malte Viebahn, Christoph Helm und Emilia Golos), die den galoppierenden Irrsinn mit harten Synthie-Klängen vorantreibt, wird gesungen, geschrien und scharf geschossen.“
Westfälischer Anzeiger
„Am Theater Dortmund ist erstmals die Bühnenfassung zu sehen, die Regisseur Dennis Duszczak mit coolen Ansagen, feisten Posen und fetten Beats in Stellung bringt.“
kultur.west
„Aber durch das energetische Spiel seines Ensembles, das bravourös auf dem schmalen Grat zwischen Farce und Tragödie balanciert, bekommt diese düstere Vision einer Menschheit (…) eine Leichtigkeit, die einen tiefer beeindruckt als Bergs Suada.“